Second Screen wird zum First Screen

Veröffentlicht - 14. Mai 2020
Köln/Zürich, 14. Mai 2020: Innerhalb eines ambitionierten Zeitplans realisierte der Systemarchitekt und Generalunternehmer Qvest die technische Planung und Integration des digitalen Nachrichtensenders Blick TV. Damit steigt die zum schweizerischen Medienunternehmen Ringier gehörende Tageszeitung BLICK voll ins Bewegtbildgeschäft ein und erweitert mit dem News-Angebot ihre Zielgruppen deutlich. Um den heutigen Sehgewohnheiten gerecht zu werden, setzt Blick TV bei der Verbreitung seines Programms auf Digital- und Onlinekanäle.

Schnell, schlank und automatisiert sind die technischen Abläufe in den beiden neugebauten Studios von Blick TV, die an eine Streaming-Plattform angebunden sind. Nur zwei Personen werden in der Produktionsumgebung benötigt, um nach maximal drei Minuten Vorlauf mit Eilmeldungen live auf Sendung gehen zu können.

Eine wichtige Voraussetzung und Herzstück für diesen effizienten Workflow ist das moderne Produktionssystem. Die vollintegrierte Lösung vereint Newsroom, MAM, Studioautomation sowie Playout in einer Software-Applikation und ermöglicht es, Videoclips von verlagseigenen Medien und dem angeschlossenen Digitalarchiv sowie von Nachrichtenagenturen zu aggregieren, kuratieren und redaktionell zu bearbeiten. Darüber hinaus werden Aufzeichnungen von Live-Sendungen in automatisierten Abläufen der Sendeautomation sowie dem Playout-Server hinzugefügt. Dadurch entsteht ein fließender, flexibler und mit geringem Zeitaufwand planbarer Programmablauf aus Live-News, vorproduzierten Clips und Wiederholungen von Live-Sendungen.

„Bei der Auswahl des Newsproduktionssystems haben wir einmal mehr ausgetretene Pfade verlassen“, sagt Konstantin Tschernow, Niederlassungsleiter Qvest Schweiz. „Eine Software zu finden, die nahezu sämtliche Produktionsstufen in einem ausgewogenen Kosten-Nutzen-Verhältnis beherrscht, gleichzeitig intuitiv bedienbar ist sowie den wachsenden Ansprüchen an digitale Workflows entspricht, war eine echte Herausforderung. Fündig geworden sind wir schließlich bei dem schwedischen Start-Up nxtedition, die mit ihrer Softwarelösung und Flexibilität ausgezeichnet zu den Projektanforderungen passten“, so Tschernow weiter.

Eine weitere Besonderheit bietet die Integration eines Live-Subtitlings, das sich weit über die klassischen TV-Grenzen hinaus einsetzen lässt. Mit dem seitens der Qvest-Tochterfirma HMS media solutions gelieferten Subtitling-System sowie der engen Verzahnung mit der eingesetzten OTT-Plattform, lassen sich Untertitel sowohl für das TV-Angebot als auch für andere Verlagsmedien und Anwendungsfelder absetzen. Dies eröffnet Blick TV zum Beispiel die Möglichkeit, seinen Bewegtbild- und Live-Content künftig in Bereichen wie Out-of-Home-Medien – etwa an Bahnhöfen, Flughäfen oder im ÖPNV – mit entsprechender Untertitelung zu verbreiten.

Beat Vontobel, Technischer Leiter bei Blick TV: „Mit der digitalen Medieninfrastruktur von Qvest überspringen wir das lineare Fernsehen und setzen direkt auf modernes Streaming, das zu 100 Prozent zu unserer BLICK-DNA passt: Immer aktuell. Immer nah am Geschehen. Ein Beispiel: Interviewpartner können mittels Live-Feed von ihrem Smartphone über unser Produktionssystem direkt in die Live-Sendung eingebunden werden. Das ist ein großer Vorteil, weil wir so von fast überall in der Welt schnell und unkompliziert berichten können.“

Der Programmstart von Blick TV fand am 17. Februar 2020 statt. Seitdem streamt der Sender täglich von 6.00 Uhr bis 23.00 Uhr ein abwechslungsreiches Programm aus Live-Berichten, Breaking News, aktuellen Gesellschaftsthemen und Live Shows. Der Videostream kann auf Mobile Devices mit der BLICK App, in sozialen Netzwerken und online auf Blick.ch abgerufen werden.

Downloads
Regie Blick TV

Ringier Beat Vontobel

Studio Blick TV

Studio Blick TV 2

Konstantin Tschernow