Zentrale Herausforderungen des Cloud Computing

Roman Holzhause
Roman Holzhause
Head of Development at Techtriq
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Cloud
Cloud Management
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SaaS
Veröffentlicht 1. Oktober 2021

Der Technik-Check für ein erfolgreiches Cloud-Management

Cloud Computing ermöglicht zwar neue Sende- und Medienformate, doch es erfordert auch eine ständige Neubewertung, wie Cloud-native Lösungen zu entwerfen, zu erstellen und bereitzustellen sind, um von den Nutzenvorteilen zu profitieren. Um das Beste aus dem Abrechnungsmodell „Pay as you go“ herauszuholen, bedarf es eines umfassenden Verständnisses der Architekturmuster für verteilte Service- und Skalierungsmodelle sowie einer kontinuierlichen Überwachung und Analyse der Cloud-Nutzung und -Kosten.

Eine wachsende Infrastruktur zu beherrschen, ist eine herausfordernde, aber zugleich auch unumgängliche Aufgabe. Insbesondere wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oder Kundinnen und Kunden Self-Service-Funktionen angeboten werden sollen, werden die dafür richtigen Tools und Prozesse benötigt. Ohne einen ganzheitlichen und detaillierten Überblick über digitale Assets wie Infrastruktur-Ressourcen, implementierte Services und Identitäten ist das Risiko groß, die Kontrolle zu verlieren.

Hunderte bis Tausende von beweglichen Puzzlestücken im Griff behalten und überwachen

Aufgrund des verteilten Charakters des Cloud Computings sind die Geschäftsfunktionen oft auf mehrere lose gekoppelte Services verteilt. Insbesondere Software-Architekturen auf Basis von Microservices eignen sich perfekt für die Cloud, da sie eine Skalierung und Nutzung jeder einzelnen Servicekomponente ermöglichen.

Durch den Einsatz einer Microservice-Architektur können:

  • Fehlfunktionen isoliert und ein Single Point of Failure vermieden werden.
  • Verteilte Deployments auf mehreren Hosts realisiert werden.
  • Kleinere und schnellere Deployments durchgeführt werden.
  • Einzelne Service-Komponenten vertikal und horizontal skaliert werden.

Die Implementierung und Verwaltung einer großen Menge von verteilten Services kann jedoch eine Herausforderung darstellen. Diese bieten zwar hohe Ausfallsicherheit und Skalierbarkeit, sie erhöhen jedoch auch die Komplexität bei Entwicklung und im Betrieb. Vor allem die technologische Vielfalt und die Menge der Services kann überwältigend sein.

Zur Veranschaulichung: Eine typische Cloud-native Anwendung besteht aus mehreren Services in drei isolierten Funktionsbereichen, den sogenannten Ebenen (engl. Tiers):
1

Präsentationsebene: Eine Client- oder eine Webanwendung, die dem Browser zur Verfügung gestellt wird. Sie stellt die Benutzeroberfläche dar und kommuniziert mit der Anwendungsebene über APIs (Application Programming Interfaces), um Daten auszutauschen.

2

Anwendungsebene: Ein oder mehrere Backend-Services: Diese Schicht ist für die gesamte Anwendungslogik zuständig. Sie bietet Interoperabilität über API-Endpunkte und verarbeitet Daten zwischen der Präsentations- und der Datenebene.

3

Datenebene: Eine oder mehrere Datenbanken und Caching-Dienste. Diese Schicht ist für die Speicherung und den Abruf persistenter Daten zuständig.

Jede dieser Ebenen stellt eigene Anforderungen an die Infrastruktur in Bezug auf Rechenleistung, Netzwerke und Speicherplatz. Was die Rechenleistung betrifft, so bestehen Cloud-native Anwendungen oft aus mehreren, in der Regel leichtgewichtigen Containern, die nur wenig CPU- und Speicher-Kapazität beanspruchen.  Dabei benötigt die Präsentationsebene üblicherweise nicht so viele Computing-Ressourcen wie die anderen Tiers, da der größte Teil der Präsentationslogik auf Client-Seite ausgeführt wird.

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N.N.